Freitag, 18. Februar 2011

Ankunft in Toronto.

Nach einer aufregenden und traumhaft schönen Zugfahrt quer durch Kanada, sind wir am Samstag gut in Toronto angekommen. Die Stadt ist im Vergleich zu Vancouver riesig, aber mindestens genauso schön. Noch fehlt uns jedoch die Zeit, um die einzelnen Sehenswürdigkeiten und Stadtteile wie Chinatown oder Little Italy näher zu besichtigen.
Für die ersten Nächte haben wir uns in einem Hotel im Stadtzentrum einquartiert, um von dort aus auf Wohnungsuche zu gehen. Das Glück anscheinend auf unserer Seite, hatten wir drei Tage später dann auch schon die erste Zusage und sind noch am gleichen Tag in ein sehr gemütliches möbliertes Appartement mitten in Downtown eingezogen.
In der nächsten Woche werden wir uns jetzt voll auf die Jobsuche konzentrieren und fleissig Bewerbungen schreiben. Also: Daumen drücken! Sobald es was Neues gibt, werden wir natürlich berichten. Viele Grüße + Küsse nach Deutschland. Nina und Eric.

Samstag, 5. Februar 2011

Einmal von West nach Ost.

Heute beginnt unsere 10-tägige Zugreise quer durch Kanada. Mit dem transkontinentalen Fernverkehrszug "The Canadian" geht es von Vancouver aus zuerst in die rund 4000 Seelenortschaft Jasper in der Provinz Alberta (19stündige Zugfahrt). Nach einem kurzen Aufenthalt geht es weiter ins ca. 400km entfernte Edmonton, Hauptstadt Albertas, wo wir einen Stop von zwei Tagen machen werden. Am 10. Feburar werden wir dann durch die Provinz Saskatchewan reisen und 21 Stunden später in Winnipeg in der Provinz Monitoba ankommen. Dort werden 3 Tage bleiben und anschließend die letzte Etappe (von insgesamt 33 Stunden) bis nach Toronto antreten. Wir sind gespannt was wir in den kommenden zehn Tagen sowohl auf der Zugreise als auch in den einzelnen Städten sehen und erleben werden. Berichte und Bilder folgen!



                                             
                                               Einstieg in Vancouver Central Station









                                                                             Jasper






Edmonton





Hawaii.

Um eine Auszeit vom kanadischen Winter zu nehmen, sind wir Mitte Januar in den Südpazifik geflüchtet und haben es uns 3 Wochen auf den Trauminseln Hawaiis gut gehen lassen. Die Urlaubsstimmung kam quasi schon am Flughafen in Honolulu auf, als wir nach 6stündigem Flug aus dem Flieger gestiegen sind und nichts außer strahlend blauem Himmel, Sonne und unzähligen Palmen um uns herum gesehen haben. Obwohl alle hawaiianischen Inseln eine Reise wert sein sollen, haben wir uns dafür entschieden die erste Woche auf O’ahu in Honolulu zu bleiben, von dort aus nach Molokai zu fliegen und schließlich unsere letzten 10 Tage auf Maui zu verbringen.

O’ahu
Die erste Woche auf O’ahu war eigentlich die Zeit, in der wir am meisten auf Hawaii unternommen haben. Unser Hotel in Honolulu lag mitten im Stadtteil Waikiki direkt am berühmten Waikiki Beach, der meistens schwer überfüllt war, weswegen wir daher oft zu umliegenden Buchten oder Stränden gefahren sind. Dazu gehörte u.a. auch Kailua Beach im Norden O’ahus: Ein traumhafter weißer Sandstrand, der 2006 zum schönsten Strand Nordamerikas gewählt wurde und by the way beliebter Ausflugsort von Familie Obama ist, die eine Woche vor uns dort gesichtet wurde! :)  
Den besten Eindruck von O’ahu haben wir jedoch bei einer Inseltour bekommen, die von unserem Hotel in Honolulu gebucht wurde. Morgens in aller Früh ging es mit einem Minivan zunächst in den Nordosten der Insel zur Dole-Pineapple-Plantage, wo wir sehen konnten wie Ananas angebaut werden und diese „right on the spot“ auch noch probieren konnten. Delicious! Nach einem kurzem Fotostopp am North Shore Beach, der für seine hohen Wellen und somit als Location vieler Surfevents bekannt ist, ging es weiter in den Westen O’ahus. Hier sind wir u.a. zur Kualoa Ranch gefahren und haben die Filmsets von Jurassic Park, Pearl Habor, Godzilla, 50 First Dates, LOST, usw. besichtigt (wovon besonders ich sehr begeistert war).  Zum Abschluss ging es noch zum buddhistischen Byodo-In Temple, bevor wir schließlich im Heeia State Park kulinarisch verwöhnt wurden. Apropos: Die unglaublich leckere hawaiianische Küche hat definitiv dazu beigetragen, dass unser Urlaub unvergesslich wurde.
Am letzten Tag auf O’ahu sind wir dann noch mit dem Bus von Honolulu nach Pearl Harbor gefahren und haben uns den berühmten –wider Erwarten- wunderschönen Hafen angeschaut sowie diverse Führungen mitgemacht. Am interessantesten war die Bootsfahrt zum USS Arizona Memorial, eine schwimmende Gedenkstätte über dem Wrack der Arizona. Kurzer geschichtlicher Abriss: Die USS Arizona war ein amerikanisches Kriegsschiff, das am 7. Dezember 1941 beim japanischen Angriff auf Pearl Harbor mitsamt der 1.177 Besatzungsmitglieder versenkt wurde und bis heute noch auf dem Grund von Pearl Harbor liegt.

Molokai
Nach einer Woche auf O’ahu sind wir schließlich mit einer kleinen Propellermaschine eine Insel weiter nach Molokai geflogen, die auch als die „hawaiischste aller Inseln“ oder auch als die „vergessene Insel“ bezeichnet wird. Letzteres konnten wir bereits nach unserer Landung nachvollziehen, als wir außer Feldern nichts um uns herum gesehen haben. Wir wurden im Vorfeld natürlich darüber informiert, dass es auf Molokai lediglich eine Straße von Ost nach West gibt, auf der aber so gut wie nie öffentliche Verkehrsmittel zu finden sind. So standen wir also „in the middle of nowhere“ und hatten keine Ahnung wie wir zu unserem Cottage im Westen der Insel gelangen sollten. Nachdem wir feststellen mussten, dass es am „Flughafen“ außer der Landebahn und einem überdachten Häuschen mit Sitzbänken nichts, sprich noch nicht mal ein Münztelefon, gab, hat uns ein hilfsbereiter Flughafenmitarbeiter (ich glaube auch der einzige vor Ort) ein Taxi gerufen, mit der Warnung, dass es allerdings etwas dauern könnte, da es nur ein Taxi auf der Insel geben würde. Zwei Stunden und $100 Taxigeld später saßen wir schließlich in unserem Cottage direkt am Meer und haben die schönste Aussicht genossen, die uns je geboten wurde. Die nächsten 5 Tage haben wir quasi im Paradies bestehend aus Strand, Meer, Palmen, Palmen und noch mehr Palmen verbracht. Keine Touristen, keine Autos, kein Lärm, sondern einfach nur Ruhe und Erholung umgeben von Natur pur.

Maui
Maui gilt unter der Bezeichnung „Zauberinsel“ als die schönste Insel Hawaiis und lebt neben dem Anbau von Ananas und Zuckerrohr größtenteils vom Tourismus. Dennoch oder vielleicht gerade deswegen waren die letzten 10 Tage auf Maui unser persönliches Hawaii-Highlight. Das lag u.a. an einem unvergesslichen Tauchausflug nach Molokini, einer unbewohnten Insel vor Maui, wo wir neben unzähligen bunten Fischen, auch Oktopusse, Delphine und Meeresschildkröten gesehen haben. Außerdem wurden wir während der Bootsfahrt von Walen begleitet, die teilweise aus dem Wasser gesprungen sind und uns eine wahnsinnige Show geboten haben!  Ein weiteres Spektakel war die Fahrt zum Haleakala Crater um 5 Uhr morgens, um von dort aus den Sonnenaufgang zu beobachten.

Insgesamt war unser Urlaub auf Hawaii von Momenten, Eindrücken und Naturschönheiten geprägt, die uns einerseits unvergesslich bleiben werden, andererseits aber auch den Wunsch aufkommen lassen, bald wiederzukommen. Im folgenden Video sind nochmal die schönsten Highlights zusammengeschnitten. Viel Spass beim Anschauen!




Whistler.